„CBD ist ein Cannbinoid, und Cannabis und Autofahren… Das kann doch nicht gutgehen?!“ Falls du dir schon mal diese Frage gestellt hast, bist du hier richtig. Wir erklären, wann die Einnahme von CBD unbedenklich für deinen Führerschein ist, ab welchem THC-Gehalt es kritisch wird und wie die Rechtslage in Österreich, Deutschland und der Schweiz aussieht. Außerdem erfährst du, wann es bei einer Verkehrskontrolle zum Drogentest kommt und was ein positives Ergebnis bedeutet.

Darf man nach CBD-Konsum Auto fahren?

Ja, du darfst mit dem Auto fahren, nachdem du CBD in Form von Öl, Tee, Blüten o. Ä. konsumiert hast.

Soweit die schnelle Antwort. Was du aber noch wissen solltest: Die meisten CBD-Produkte enthalten einen Anteil an THC – und das wiederum ist der eigentlich ausschlaggebende Stoff. Was in Bezug auf Autofahren erlaubt ist und was nicht, regelt jedes Land in der DACH-Region ein wenig anders. Hier ein kurzer Überblick:

[su_box title=“Hier ein kurzer Überblick:“] • CBD (Cannabidiol) ist ein Wirkstoff der Cannabispflanze und hat keine psychoaktive Wirkung. Reines Cannabidiol kann also keinen Rauschzustand verursachen und gilt deshalb in Deutschland und Österreich nicht als Droge.

• Die Cannabispflanze enthält mehr als 100 verschiedene Cannabinoide (so heißen die Wirkstoffe im Cannabis). Eines davon ist THC (Tetrahydrocannabinol).

• Das THC und sein Abbauprodukt THC-COOH sind psychoaktive Substanzen. Daher gibt es Obergrenzen, wie hoch der THC-Gehalt in einem legalen Cannabisprodukt sein darf.

• Sofern der THC-Wert eines CBD-Öls o. Ä. im erlaubten Rahmen liegt, ist das Autofahren theoretisch kein Problem. Aber Achtung: Es gibt in Österreich und der Schweiz (anders als bei Alkohol) bis dato keinen Grenzwert bei Bluttests und es gilt die Nulltoleranzregelung!

• Das Cannabinoid CBD kann theoretisch im Urin nachgewiesen werden, doch der Drogentest schlägt nicht an. Die Polizei kontrolliert nicht, ob du diesen pflanzlichen Stoff im Körper hast.[/su_box]

Sogenannte Vollspektrum-CBD-Öle enthalten sowohl CBD als auch einen kleinen Anteil an THC. Dennoch darfst du nach dem Konsum Auto fahren, wenn die THC-Grenzwerte des Landes eingehalten werden und die THC-Menge so gering ist, dass sie nicht im Bluttest aufscheint. Die Werte von legalem THC-Gehalt variieren in der DACH-Region:

  • Deutschland: THC-Gehalt von max. 0,2%
  • Österreich: THC-Gehalt von max. 0,3%
  • Schweiz: THC-Gehalt von max. 1%

Tipp: Achte auf zertifiziertes CBD-Öl, bei dem der THC-Gehalt am Etikett angegeben und durch regelmäßige Labortests kontrolliert wird. So hast du die Sicherheit, dass der THC-Gehalt wirklich im legalen Bereich liegt.

Es gibt aber auch Produkte aus reinem CBD: Sie sind u. a. als CBD-Isolat oder CBD-Kristalle bekannt und enthalten keinerlei THC. Das heißt: In Bezug auf Autofahren hast du damit weder rechtliche Konsequenzen zu befürchten noch ist der Führerschein in Gefahr.

CBD Isolat

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, greifst du zu CBD-Isolat.

Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass es dich automatisch den Führerschein kostet, wenn du vor dem Fahren CBD-Produkte mit geringen Mengen THC konsumierst. Wichtig ist nur, dass du informiert bist, welche Regeln in welchem Land gelten.

CBD-Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Wie schon gesagt, hat jedes DACH-Land eigene Grenzwerte, was den THC-Anteil betrifft. In Österreich ist der Besitz von CBD legal, sofern das Öl, der Hanftee etc. als Aromaprodukt deklariert ist und max. 0,3% THC enthält. Alles, was darüber hinausgeht, verstößt gegen das Suchtmittelgesetz.

Ganz ähnlich verhält es sich in Deutschland und der Schweiz, nur mit anderen Grenzwerten (s. o.). Wichtig ist allerdings, dass der legale Besitz gemäß Suchtmittelgesetz und die Straßenverkehrsordnung nicht unbedingt auf einer Linie sind:

[su_table responsive=“yes“ alternate=“no“]

Österreich: Autofahren erlaubt? Deutschland: Autofahren erlaubt? Schweiz: Autofahren erlaubt?
CBD-Öl aus CBD-Isolat Ja Ja Ja
CBD-Öl mit THC Vorsicht: Nulltoleranz bis 0,2 % THC-Gehalt bzw. bis zu 0,2 ng/ml THC im Blut Vorsicht: Nulltoleranz
CBD-Kapseln Vorsicht: Nulltoleranz bis 0,2 % THC-Gehalt bzw. bis zu 0,2 ng/ml Vorsicht: Nulltoleranz
CBD-Liquid ohne THC Ja Ja Ja
Hanftee Ja Ja Ja
CBD-Blüten Vorsicht: Nulltoleranz bis 0,2 % THC-Gehalt bzw. bis zu 0,2 ng/ml THC im Blut Vorsicht: Nulltoleranz

[/su_table]

Wie du in der Tabelle siehst, ist es nicht damit getan, pauschal zu sagen: „Ja, du darfst Autofahren.“

Denn sowohl in Österreich als auch in der Schweiz gilt (noch) eine Nulltoleranz-Regelung: Sobald im Drogentest eine Spur THC entdeckt wird, kann es zu Strafen kommen. Eine Grenzmenge im Blut, wie es sie bei Alkohol gibt, existiert bei sogenannten Suchtgiften nämlich nicht. Wer wirklich ganz sichergehen will, greift also lieber auf Isolat-Produkte zurück.

Zugleich muss man sagen: So eine Drogenkontrolle findet nur statt, wenn die Polizei guten Grund hat, anzunehmen, dass die Person hinterm Steuer nicht fahrtüchtig ist. Mehr dazu später, vorerst noch ein paar Worte zu einzelnen CBD-Produkten und ihre Rolle beim Autofahren.

CBD Autofahren Polizeikontrolle Drogentest

Es passiert eher selten, dass die Polizei eine Drogenkontrolle vornimmt.

Rausch oder nicht – macht CBD high?

Nein, CBD macht nicht high und ist einfach nur einer von vielen Inhaltsstoffen von Nutzhanf. Und ist CBD eine Droge? Auch darauf ein klares Nein – wir reden bei CBD von einem Pflanzenwirkstoff ohne psychoaktive, d. h. berauschende Wirkung.

Was wiederum (in der entsprechenden Dosierung) high macht, ist das THC. Diesen Stoff nimmt man z. B. auf, wenn man Marihuana konsumiert.

CBD-Öl mit THC und CBD-Blüten: Autofahren oder nicht?

Grundsätzlich gilt: Ja, du darfst Auto fahren, nachdem du CBD-Öl mit THC oder CBD-Blüten konsumiert hast – jedenfalls dann, wenn die Grenzwerte eingehalten wurden und du dich an die Dosierungsempfehlung hältst.

Nichtsdestotrotz nimmst du am besten die Rechnung für deine CBD-Blüten im Auto mit. Bei weitem nicht alle Beamten sind so gut informiert, dass sie CBD-Gras von THC-Gras unterscheiden können. Hinzu kommt der sehr ähnliche Geruch beider Blüten. Eine Rechnung, auf der ausdrücklich „CBD“ steht, ist in so einer Situation sehr hilfreich.

Aber Achtung: Es kann passieren, dass ein Händler es bei den Angaben nicht so genau nimmt. Wenn der tatsächliche THC-Gehalt im Produkt höher ist als auf der Verpackung angegeben, kann das zum Problem werden. Halte dich deshalb unbedingt an seriöse Anbieter mit hochwertigen Blüten, denn nur dann weißt du, dass der THC-Gehalt regelmäßig geprüft wird und alles im grünen Bereich ist.

Noch zwei Dinge möchten wir dir mit auf den Weg geben:

  • Vorsicht auf Reisen!

Das gilt beim Reisen mit CBD ohnehin immer, doch speziell im deutschsprachigen Ausland. Es kann z. B. sein, dass du in Österreich völlig legal CBD-Blüten gekauft hast – soweit gar kein Problem. Fährst du damit allerdings nach Deutschland und wirst dort kontrolliert, könnte es Probleme geben. Der THC-Grenzwert für Blüten ist in Deutschland schließlich niedriger. Und vielleicht gerätst du an Polizist/innen, die ein Auge zudrücken, vielleicht nicht. Lass es lieber nicht drauf ankommen.

  • CBD-Öl und Autofahren ist erlaubt – aber nicht immer schlau.

CBD wirkt entspannend und kann schläfrig machen. Das ist zwar angenehm, jedoch kein Zustand, in dem man hinter dem Steuer sitzen sollte. Hör auf deinen Körper: Wenn du weißt, dass dich CBD-Öl, CBD-Kapseln, Tee etc. müde macht, fahr nach dem Konsum lieber nicht Auto.

CBD-Hanftee und Autofahren: grünes Licht

Hanftee sagt man ebenfalls eine entspannende Wirkung nach. Wieder hast du die Wahl zwischen CBD-Tee ganz ohne THC oder solchem mit geringer Menge an THC. Und wieder bist du beim Autofahren auf der sicheren Seite, solange der THC-Gehalt im legalen Rahmen bleibt. Es ist also essenziell, dass du dich auf die Angaben des Herstellers verlassen kannst.

Da der Tee wie gesagt müde machen kann, solltest du trotzdem auch hier genau auf deinen Körper hören. Müdigkeit im Straßenverkehr ist gefährlich für dich und andere.

CBD Autofahren Hanftee unbedenklich

Der Konsum von Hanftee ist rein gesetzlich für das Autofahren unbedenklich.

Verkehrskontrolle, Drogentest & Führerschein: Was du über CBD-Nachweisbarkeit wissen musst

Der Fall der Fälle ist eingetreten – Verkehrskontrolle! Und jetzt?

Jetzt ist es zunächst einmal wichtig, ruhig zu bleiben. Denn ja, THC ist im Urin nachweisbar, ebenso wie CBD. Das allein gefährdet allerdings noch nicht deinen Führerschein.

Wann darf die Polizei einen Drogentest machen?

Die Polizei darf bei der Verkehrskontrolle einen Drogentest machen, wenn der Verdacht besteht, dass die Person hinterm Steuer fahruntüchtig ist. Gängige Verdachtsindizien sind beispielsweise:

  • rote Augen
  • langsame Reaktion
  • Sprechschwierigkeiten
  • Gleichgewichtsstörung

Der springende Punkt: Die THC-Mengen in legalen CBD-Produkten sind so gering, dass sie derartige Symptome nicht auslösen. Es ist also relativ unwahrscheinlich, dass die Polizei überhaupt auf den Gedanken kommt, ein CBD-Drogentest wäre angebracht.

Wie lange ist THC im Blut oder Urin nachweisbar?

Die Nachweisbarkeit hängt u. a. davon ab, wie oft und wie viel THC bzw. CBD konsumiert wurde und wie aktiv der Stoffwechsel ist. Grundsätzlich ist von ca. 6 Stunden bis hin zu 2 Wochen so ziemlich alles möglich. Wie lange du mit dem Autofahren nach THC warten solltest, liest du also am besten ausführlich in unserem Ratgeber zu THC im Blut und Urin nach!

Sollte jedenfalls bei der Verkehrskontrolle ein Drogentest stattfinden, kann dieser positiv ausfallen, wenn du viel CBD konsumiert hast. Zur Orientierung: Damit im Körper 2-5 mg THC zusammenkommen, müsstest du rund 2000 mg CBD-Öl o. Ä. nehmen.

[su_box title=“Gut zu wissen:“]Was du jedenfalls aus dieser Rechnung mitnehmen solltest: Ja, THC kann sich ansammeln. Wenn du es sehr regelmäßig konsumierst, geh es mit dem Autofahren lieber vorsichtig an bzw. warte lieber entsprechend lang. [/su_box]

Grundsätzlich besagt so ein Drogenschnelltest, dass Spuren von THC gefunden wurden. Die könnten theoretisch auch von einem Joint kommen. Man spricht dann von einem falschen positiven Test. In einem weiterführenden Massenspektrometrie-Test würde dann herauskommen, dass das THC schlicht und einfach aus deinen legalen CBD-Produkten kommt.

So ein Massenspektrometrie-Test ist jedoch langwierig und kann teuer werden. Und falls du in Österreich oder der Schweiz unterwegs bist, gibt es da ja auch noch die Nulltoleranzregelung zu bedenken.

Drogentest CBD Urin

CBD ist zwar im Urin nachweisbar, allerdings bist du mit legalen CBD-Produkten auf der sicheren Seite.

Fazit: Es ist unwahrscheinlich, dass du bei der Kontrolle einen Drogentest machen musst. Das gilt zumindest, sofern die Polizei nicht guten Grund hat, dich für fahruntüchtig zu halten. Dieser Verdacht kann beispielsweise dann aufkommen, wenn ein Unfall passiert oder du alkoholisiert fährst – wovon wir nun aber wirklich nicht ausgehen wollen! Um es kurz zu machen: Mit legalen CBD-Produkten hast du in aller Regel nichts zu befürchten.

Die CBD-Wirkung und Autofahren: So gerät der Führerschein nicht in Gefahr

Vorsicht ist besser als Nachsicht, heißt es. In diesem Sinne findest du hier noch einmal ein paar Tipps, wie du garantiert auf der sicheren Seite bist, was CBD und Autofahren betrifft!

  • Wenn es sich vermeiden lässt, setz dich direkt nach dem CBD-Konsum nicht hinters Steuer – nur für den Fall, dass du plötzlich müde
  • Bei CBD-Produkten ohne jeglichen THC-Anteil kann in einem Drogentest rein gar nichts aufscheinen. Reines Cannabidiol ist eine legale Substanz, die nicht high macht. Die Polizei fahndet nicht danach.
  • Informiere dich regelmäßig über eventuelle Neuerungen im Gesetz. Die Lage kann sich durchaus ändern.
  • Achte bei Vollspektrum-CBD-Öl usw. auf einen hohen Reinheitsgrad und halte dich an die empfohlene Dosierung. Je nach Land darf der THC-Gehalt nicht über 0,2% (DE), 0,3% (AT) oder 1% (CH) liegen.
  • Nimm die Rechnungen deiner CBD-Produkte im Auto mit. So kannst du im Zweifelsfall mit handfesten Beweisen argumentieren, dass du nur legale Produkte mitführst bzw. konsumiert hast.
  • Sprich das Thema CBD in einer Verkehrskontrolle nicht sofort von dir aus an. Das empfehlen auch Rechtsexperten – ganz einfach deshalb, weil die Beamten womöglich beim Stichwort „Cannabinoid“ falsche Schlüsse ziehen. Wenn du gefragt wirst, ist die Sache natürlich anders.

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